HTTP steht für Hypertext Transfer Protocol und ist ein Protokoll zur Übertragung von Informationen über das Internet. Es bildet die Grundlage für die Kommunikation zwischen Webbrowsern (Clients) und Webservern.
HTTP ermöglicht den Austausch von Hypertext-Dokumenten, die in der Regel als Webseiten betrachtet werden. Dabei sendet der Webbrowser eine Anfrage (HTTP-Request) an den Webserver, der daraufhin die angeforderten Daten zurückschickt (HTTP-Response). Diese Daten können HTML-Dokumente, Bilder, Videos, Dateien oder andere Ressourcen sein.
Die Kommunikation zwischen Client und Server erfolgt über das TCP/IP-Protokoll. Der Client sendet die Anfrage an den Server, indem er eine URL (Uniform Resource Locator) angibt, die die Adresse der gewünschten Ressource identifiziert. Der Server antwortet daraufhin mit dem entsprechenden Inhalt oder einer Fehlermeldung, falls die Ressource nicht verfügbar ist.
HTTP ist ein zustandsloses Protokoll, das bedeutet, dass jede Anfrage unabhängig von vorherigen Anfragen behandelt wird. Um dennoch den Zustand zwischen aufeinanderfolgenden Anfragen zu speichern, werden häufig Cookies oder andere Mechanismen wie Sessions verwendet.
HTTP hat im Laufe der Zeit verschiedene Versionen entwickelt, wobei HTTP/1.1 die am weitesten verbreitete Version ist. HTTP/2 und HTTP/3 wurden eingeführt, um die Leistung und Effizienz der Datenübertragung zu verbessern.
HTTP bildet die Grundlage für den Zugriff auf Webseiten und den Austausch von Daten im World Wide Web. Es ermöglicht die Darstellung von Webinhalten in Webbrowsern und bildet das Rückgrat der meisten Webanwendungen und APIs (Application Programming Interfaces).