Ein Zero-Day-Exploit ist eine Schwachstelle in Software oder Hardware, die von Angreifern ausgenutzt wird, bevor der Hersteller davon Kenntnis hat oder einen Patch zur Behebung bereitstellen kann. Der Begriff „Zero Day“ (nullter Tag) bezieht sich darauf, dass der Entwickler null Tage Zeit hatte, um die Lücke zu schließen, weil sie bisher unbekannt war.
Merkmale eines Zero-Day-Exploits:
- Unbekannte Schwachstelle: Weder der Hersteller noch die Öffentlichkeit wissen von der Sicherheitslücke.
- Hohe Gefahr: Da kein Patch existiert, sind betroffene Systeme extrem verwundbar.
Geheimhaltung: Angreifer und Sicherheitsforscher halten solche Exploits oft geheim, um sie gezielt oder gewinnbringend einzusetzen.
Beispiele für Zero-Day-Exploits:
- Stuxnet (2010): Ein hochkomplexer Wurm, der iranische Nuklearanlagen angriff.
- Log4Shell (2021): Eine kritische Sicherheitslücke in der Log4j-Bibliothek, die weltweit Millionen von Systemen betraf.
Schutz vor Zero-Day-Exploits:
- Regelmäßige Updates und Patches einspielen
- Sicherheitssoftware und Intrusion-Detection-Systeme verwenden
- Sicherheitsrichtlinien und Netzwerksegmentierung einsetzen